Ursprungsland:
Deutschland |
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Zwergschnauzer |
Gewicht: |
6
- 7 kg |
Schulterhöhe: |
30
- 35 cm |
Haarkleid: |
Rauhhaarig,
drahtig, hart, dicht |
Farben: |
Pfeffer-Salz,
schwarz, schwarzsilber und weiß |
Andere Namen: |
Miniature-Schnauzer |
Temperament: |
Lebhaft,
anhänglich |
Zugehörigkeit: |
Pinscher
und Schnauzer, Molosser |
Erste Verwendung: |
Rattenjäger |
Entstehungszeit: |
19.
Jahrhundert |
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Mittelschnauzer |
Gewicht: |
15
kg |
Schulterhöhe: |
45
- 50 cm |
Haarkleid: |
Rauhhaarig,
drahtig, hart, dicht |
Farben: |
Pfeffer-Salz,
schwarz |
Temperament: |
Lebhaft,
anhänglich |
Zugehörigkeit: |
Pinscher
und Schnauzer, Molosser |
Erste Verwendung: |
Rattenjäger |
Entstehungszeit: |
19.
Jahrhundert |
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Der Name Schnauzer kommt
von der deutschen Bezeichnung Schnauze für Fang. Frühe Kurzhaar-Standard-Pinscher wurden
gekreuzt, um das drahtige Haarkleid zu bekommen. Was hiebei eingekreuzt wurde, ist
umstritten, die Rede ist vom schwarzen Pudel, grauen Wolfsspitz, Bologneser, ja auch von
Schäferhunden wie dem ausgestorbenen Schafpudel. Im Grundsatz ist umstritten, ob es
überhaupt solcher Einkreuzungen bedurfte, da rauhhaarige und glatthaarige Schläge schon
seit Jahrhunderten parallel nebeneinander existieren. Wie immer dies sein mag, seit vielen
Jahrhunderten gibt es diese Hunde nebeneinander. Der Künstler Albrecht Dürer besaß
einen Hund vom Schnauzertyp und malte den Hund auf verschiedenen seiner Werke,
einschließlich dem 1492 entstandenen Bild Madonna mit den vielen Tieren.
Der Mittelschnauzer erfüllte
viele Aufgaben: Rattler, Viehtreiber, Hütehund und Schützer von Haus und Ställen. Er
zog beladene Karren zum Markt, paßte in seiner Freizeit auf die Kinder auf. Allgemein
wude er ein Kinderwächter genannt. Mit anderen Worten: Der Schnauzer war ein
Allround-Bauernhund.
Ursprünglich gab es zuweilen
Drahthaarige und Glatthaarige im gleichen Wurf. Damals wurden Pinscher und Schnauzer nicht
als getrennte Rassen angesehen. Im ersten Rassestandard 1880 war die Rede von kurzhaarigen
und rauhhaarigen Pinschern. Auf der ersten Spezialschau für Pinscher im Jahre 1890
standen bereits 93 Wettbewerber im Richterring.
Die ersten nach den USA
gebrachten Rassevertreter waren Mittelschnauzer, 1925 wurden sie in den USA zunächst als
Terrier klassifiziert. Heute gehören sie zur "Working Group". Es sind
temperamentvolle, schneidige Begleithunde, sie bewähren sich auch sehr gut bei
Unterordnungsprüfungen.
Der Zwergschnauzer entstand
entweder aus dem Mittelschnauzer oder aus dem Zwergpinscher - mit Affenpinscher gekreuzt -
möglicherweise aus beiden. Im Ausstellungsring trat er 1899 erstmals auf, erreichte die
Vereinigten Staaten etwa zur selben Zeit wie sein größerer Bruder. Heute ist er ein
populärer, viel geliebter Begleithund in der gesamten Welt. Sein Schnauzerwesen macht ihn
zu einem munteren, temperamentvollen Begleiter. Er eignet sich nicht als Schoßhund. Das
Wesen der Zwergschnauzer ist um so viel friedlicher gemacht, daß wir heute in ihm einen
angenehmen und charmanten Familienhund haben. Auch Zwergschnauzer sind vorzügliche
Wettbewerber auf Unterordnungs-Leistungsprüfungen.
Schnauzer sind lebhaft, fordern
viel Zeit von ihrem Besitzer zum fröhlichen Spiel wie zur Fellpflege. Einige mögen die
Hunde nur in sorgfältig getrimmten Haarkleid - verlieren dabei meist all die kostbare
Zeit für fröhliches Spiel. Das Rauhhaar erfordert periodisches Trimmen, in Privathand
werden die Hunde oft mit der Maschine bearbeitet. Wenn man die Fellpflege Fachleuten
überläßt, bedarf es nur wenig Zusatzpflege, haben sie nie irgenwelchen "hundlichen
Geruch". Bei dem Trimmen des Schnauzers bleibt ein üppiger Bart, auch die
Augenbrauen bleiben stehen, ebenso die Fransen an den Läufen und Pfoten. |