Ursprungsland:
Deutschland |
 |
Dachshund, Miniature |
Gewicht: |
bis
4 kg |
Haarkleid: |
Kurzhaar,
Rauhhaar (ähnlich Deutsch Drahthaar), Langaar (ähnlich Setter) |
Farben: |
Einfarbig
(einschließlich rot, rot/gelb und gelb, mit oder ohne schwarze Stichelung); zweifarbig
(einschließlich schwarz/lohfarben, braun/lohfarben, grau/lohfarben oder weiß/gelb);
gefleckt (einschließlich merle, harlequin, getigert-gestromt) |
Andere Namen: |
Zwergteckel,
Zwergdackel |
Temperament: |
Lebhaft,
eigensinnig |
Zugehörigkeit: |
Teckel |
Erste Verwendung: |
Dachsjagd |
Entstehungszeit: |
20.
Jahrhundert |
Dachshund, Standard |
Gewicht: |
5
- 12 kg |
Haarkleid: |
Kurzhaar,
Rauhhaar (ähnlich Deutsch Drahthaar), Langaar (ähnlich Setter) |
Farben: |
Einfarbig
(einschließlich rot, rot/gelb und gelb, mit oder ohne schwarze Stichelung); zweifarbig
(einschließlich schwarz/lohfarben, braun/lohfarben, grau/lohfarben oder weiß/gelb);
gefleckt (einschließlich merle, harlequin, getigert-gestromt) |
Andere Namen: |
Teckel,
Dackel |
Temperament: |
Lebhaft,
eigensinnig |
Zugehörigkeit: |
Teckel |
Erste Verwendung: |
Dachsjagd |
Entstehungszeit: |
20.
Jahrhundert |
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Während die Franzosen ihre
Jagdhunde für die langsamere Jagd, dicht beim Jäger, entwickelten, züchteten die
Deutschen ihre Dachshunde. Kurzläufige Jagdhunde sind bereits seit dem Mittelalter
Begleiter der deutschen Jäger.
Ihr Usrprung - ähnlich dem der
Bassets - wird auf Zwergmutationen größerer Jagdhunde zurückgeführt. Vom Grund her ist
der Dachshund eine kurzläufige Abart des Schweißhundes, obgleich natürlich auch
Einkreuzungen verschiedener Schnauzer, Terrier und/oder Spaniels möglich
erscheinen, um das jeweilige drahtige oder lange Haarkleid zu erzielen. Der Dachshund ist
ein echter Jagdhund deutschen Typs, ohne übertriebene Hautbildung. Er hat einen
widderähnlichen Kopf mit sehr gering ausgeprägtem Stop und großen, hoch angesetzten,
flachen Behängen. Der Dachs ist ein Tier mit kraftvollem Körper auf kurzen, gekrümmten
Läufen, daher rührt die Bezeichnung Dachsbracke für Bracken auf kurzen Läufen
(ähnlich dem Dachs). Auch der Dachshund ist ein Jagdhund mit ähnlichen körperlichen
Merkmalen. Häufig wird der Dachshund in Deutschland auch Teckel bezeichnet.
Dachshunde werden für
vielfältige jagdliche Aufgaben eingesetzt: Kaninchenjagd, Aufspüren verschiedenartigen
Wildes und Schweißarbeit. Diese Hunde sind klein (und schneidig) genug, um in Bauten
einzudringen, sich dort verbergendes Raubwild herauszutreiben. Damit die Hunde den
jeweiligen jagdlichen Anforderungen entsprechen, wurde die Rasse in eine Anzahl von
Körpergrößen, Haarschläge und Farbschläge aufgeteilt. Der Standard Teckel - die obere
Größengruppe - war ursprünglich ein Schweißhund, der aber auch die Veranlagung besaß,
Wild aufzuspüren.
Auch die kleineren Schläge
waren nützlich zum Aufspüren des Wildes, zur Kaninchenjagd, sie arbeiteten aber auch
unter der Erde auf Dachs und Fuchs. Die kleinsten (Kaninteckel) wurden eigens gezüchtet,
um in Kaninchenbauten einzufahren und deren Bewohner auszutreiben.
Während des Ersten
Weltkrieges litt die Rasse sehr, wie alles in Deutschland, aber sie überlebte die
Kriegswirren. In Australien, den USA und vielen anderen Ländern der Welt werden die
Dachshunde sehr bewundert. In England ist der Kurzhaar-Dachshund der Liebling, in den
Vereinigten Staaten bewegen sie sich auf der Welle der Popularität nach oben.
In Deutschland werden die
Dachshundgrößen nicht wie in Amerika nach Gewicht bestimmt, sondern nach Brustumfang -
die Klassenaufteilung basiert darauf, in welche Bauten sie größenmäßig einfahren
können! Der AKC erkennt zwei Größen an, vom Zwergdachshund wird ein Gewicht unter 4,5
kg verlangt. Die FCI sieht in Übereinstimmung mit dem Ursprungsland Deutschland die
gleiche Normalgröße, kennt aber noch zwei kleinere Versionen. Der Zwergteckel hat
maximal 35 cm Brustumfang, der kleine Kaninteckel ist auf einen Brustumfang von 30 cm
beschränkt. Alle diese Größen werden nach Haarschlägen unterteilt: Kurz und glatt,
kurz und drahtig oder lang mit Befederung. Die Farben entsprechen im allgemeinen den
Jagdhundefarben von schwarz/lohfarben, braun, rot oder gestromt, aber auch weniger
häufigere Farbmuster wie merle, Blau/lohfarben oder grau mit gelben Abzeichen sind
zulässig. Weiße Abzeichen sind immer unerwünscht.
Während die meisten
deutschen Jagdhunderassen außerhalb ihres Ursprunglandes weniger bekannt sind, wurde der
Dachshund über die ganze Welt außerordentlich populär, in erster Linie als
Familienhund. Da gibt es sogar in Deutschland ein Dorf namens Gergweis, die
"Dachshund Hauptstadt der Welt". Dabei kommen hier zwei Teckel auf einen
Einwohner. Teckel werden stundenweise an Touristen für Spaziergänge vermietet, insgesamt
ein Werberummel, der planmäßiger Zucht diagonal entgegensteht. Das ändert aber nichts
daran, daß Dachshunde liebevolle, einfach zu haltende angenehme Hausgenossen sind, zum
Seelentröster werden könen. Andererseits sind Teckel aufmerksam genug, um auch
Wachhunddienst zu leisten, ihre Ergebenheit gegenüber der eigenen Familie einschließlich
Kindern ist endlos.
Die Körperlänge ist an der
Grenze, ernsthafte Rückenprobleme auszulösen. Hundebesitzer sollten sorgfältig das
Gewicht ihrer Hunde beobachten, das Probleme verursachen oder verstärken könnte.
Der Jagdtrieb der Rasse ist
noch immer stark. Mit größtem Vergnügen graben Dachshunde ein Petunienbeet um, um
Wühlmäuse oder einen Maulwurf einzufangen.Stolz präsentieren sie ihrem Besitzer die
Ratte, die sie im Hof gefangen haben. Aber ihre Energie und ihre Fähigkeit, Freude zu
bereiten, wiegen solche kleinen Nebensächlichkeiten weit auf. Nimmt man alle ihre
Fähigkeiten, bündelt sie mit der Auswahl an Farben, Haartyp und Größen, erwachsen
hieraus einem kauflustigen Hundeliebhaber nahezu unendliche Auswahlmöglichkeiten! |