Der Boxer ist eine
verfeinerte Ausgabe des alten Bullenbeissers. Dieser wurde in seinen Körperformen
verbessert und vereinheitlicht, in seinem Wesen ruhiger gezüchtet. Als Vorfahren sieht
man die frühen Deutschen Doggen und den Englischen Bulldog an. Die Ähnlichkeit mit
Boston Terrier, Französischem Bulldog und den alten Fleischerhunden verweist auf
gemeinsame Vorfahren.
Seinen Namen verdankt dieser Hund
wahrscheinlich seinem Spiel, er springt seinen Gegner an, wirft ihn zu Boden -
vergleichbar dem zweibeinigen Boxer. Züchter verweisen auch darauf, daß dieser Hund
besonders gerne im Spiel seine Pfoten gebraucht, auch dies mag eine Erklärung sein. Heute
wird diese Rasse in der ganzen Welt geschätzt und gefragt, sie wurde ausgangs des 19.
Jahrhunderts entwickelt. Drei Deutsche waren 1894 die Pioniere der Rasse, Friedrich
Roberth, E. König, R. Höpner, sie führten den Boxer auf den Weg zur Weltgeltung.
In ihrem Ursprungsland stand die
Rasse sets in hohem Ansehen, nach dem Ersten Weltkrieg kam sie auch nach Amerika, errang
in der gesamten westlichen Welt allgemeine Bewunderung.
Die weißen Abzeichen werden als
"attraktiv" angesehen, sie dürfen aber nicht mehr als ein Drittel des Körpers
bedecken. Gelegentlich fällt in einem Wurf farbiger Hunde auch einmal ein rein weißer
Junghund. Die Ruten werden coupiert, bis zum Erlaß zahlreicher Tierschutzgesetze geschah
dies auch mit den Ohren, was aber heute in den meisten europäischen Ländern verboten
ist. Die Rasse bedarf wenig Fellpflege. Diese Hunde sind empfindlich gegen sehr hohe wie
auch niedrige Temperaturen, man muß daher an heißen wie kalten Tagen hierauf Rücksicht
nehmen.
Sein kräftiger, untersetzter
Körperbau mit geraden Läufen, macht ihn zu einer vielseitig verwendbaren Hunderasse.
Boxer dienen als Helfer von Polizei wie Blinden, sind aber meist in erster Linie die
Beschützer des Eigentums ihrer Herren.
Der Rutenstummel wedelt mit dem
Rest dieses Hundes, er ist ein warmherziger, gewandter und liebevoller Familienhund, ein
vorzügliches Kindermädchen. Boxer können rüpelhaft oder wohlerzogen sein, das hängt
ganz von dem Vorbild ihrer eigenen Besitzer ab. Im allgemeinen sind sie sehr liebevolle
Hausgenossen. |