Boxer

Ursprungsland: Deutschland

Die Lokomotive des SCHNAUZERL


Gewicht: 25 - 32 kg
Schulterhöhe: 53 - 63 cm
Haarkleid: Kurz, glatt
Farben: Gelb oder gestromt, mit oder ohne weiße Abzeichen
Temperament: Verspielt, anhänglich
Zugehörigkeit: Molosser
Erste Verwendung: Schutz- und Wachhund
Entstehungszeit: 19. Jahrhundert

Der Boxer ist eine verfeinerte Ausgabe des alten Bullenbeissers. Dieser wurde in seinen Körperformen verbessert und vereinheitlicht, in seinem Wesen ruhiger gezüchtet. Als Vorfahren sieht man die frühen Deutschen Doggen und den Englischen Bulldog an. Die Ähnlichkeit mit Boston Terrier, Französischem Bulldog und den alten Fleischerhunden verweist auf gemeinsame Vorfahren.

Seinen Namen verdankt dieser Hund wahrscheinlich seinem Spiel, er springt seinen Gegner an, wirft ihn zu Boden - vergleichbar dem zweibeinigen Boxer. Züchter verweisen auch darauf, daß dieser Hund besonders gerne im Spiel seine Pfoten gebraucht, auch dies mag eine Erklärung sein. Heute wird diese Rasse in der ganzen Welt geschätzt und gefragt, sie wurde ausgangs des 19. Jahrhunderts entwickelt. Drei Deutsche waren 1894 die Pioniere der Rasse, Friedrich Roberth, E. König, R. Höpner, sie führten den Boxer auf den Weg zur Weltgeltung.

In ihrem Ursprungsland stand die Rasse sets in hohem Ansehen, nach dem Ersten Weltkrieg kam sie auch nach Amerika, errang in der gesamten westlichen Welt allgemeine Bewunderung.

Die weißen Abzeichen werden als "attraktiv" angesehen, sie dürfen aber nicht mehr als ein Drittel des Körpers bedecken. Gelegentlich fällt in einem Wurf farbiger Hunde auch einmal ein rein weißer Junghund. Die Ruten werden coupiert, bis zum Erlaß zahlreicher Tierschutzgesetze geschah dies auch mit den Ohren, was aber heute in den meisten europäischen Ländern verboten ist. Die Rasse bedarf wenig Fellpflege. Diese Hunde sind empfindlich gegen sehr hohe wie auch niedrige Temperaturen, man muß daher an heißen wie kalten Tagen hierauf Rücksicht nehmen.

Sein kräftiger, untersetzter Körperbau mit geraden Läufen, macht ihn zu einer vielseitig verwendbaren Hunderasse. Boxer dienen als Helfer von Polizei wie Blinden, sind aber meist in erster Linie die Beschützer des Eigentums ihrer Herren.

Der Rutenstummel wedelt mit dem Rest dieses Hundes, er ist ein warmherziger, gewandter und liebevoller Familienhund, ein vorzügliches Kindermädchen. Boxer können rüpelhaft oder wohlerzogen sein, das hängt ganz von dem Vorbild ihrer eigenen Besitzer ab. Im allgemeinen sind sie sehr liebevolle Hausgenossen.