Ursprungsland:
USA |
 |
Gewicht: |
10,9
- 12,7 kg |
Schulterhöhe: |
33,75
- 38,75 cm |
Haarkleid: |
Lang
und seidig, sehr üppig, insbesondere in der Befederung |
Farben: |
Einfarbig
schwarz (einschließlich schwarz-lohfarben); andere einfarbige außer schwarz, dazu
gehören schokoladenbraune, rote, büffelfarbene, zobelfarbene, cremefarbene; mehrfarbige,
zwei oder mehr klare, gut von einander getrennte Farben, eine davon weiß, einschließlich
dreifarbig |
Andere Namen: |
Cocker
Spaniel |
Temperament: |
Lebhaft,
freundlich |
Zugehörigkeit: |
Apportierhunde |
Erste Verwendung: |
Federwildjagd |
Entstehungszeit: |
19.
Jahrhundert |
|
Die amerikanische Version
des englischen Cocker Spaniels entstand aus frühen Spanielimporten. Etwa 1930 war der
amerikanische Cocker viel kleiner als seine englischen Vorfahren, hatte auch andere
Unterschiede im Körperbau, deshalb gab man der Rasse einen eigenen Rassestatus. Nicht
lange danach - in den 40er Jahren - kam es zu einer geradezu dramatischen Veränderung,
sodaß die Ähnlichkeit mit seinen englischen Vettern weiter schwand. Frühe AKC
Spanielleistungsprüfungen hatten Spezialklassen für Cocker. Und der kleine Spaniel wurde
häufig vor der Flinte eingesetzt. In der Mitte unseres Jahrhunderts lebte der Cocker die
Woche über in der Regel als Freund und Spielgefährte in vielen Haushalten, arbeitete am
Wochenende als Jagdgehilfe des Jägers. Über viele Jahre wurden auf Jagdeigenschaften
keine Wettbewerbe abgehalten, aber auf Grund neuer Jagdveranlagungsprüfungen für
Spaniels des AKC können heute die Hunde wieder auf Jagdfähigkeit überprüft werden. Die
heutige Aufgabe des American Cocker Spaniels besteht in erster Linie als Familienhund und
Ausstellungswettbewerber. In den 40er Jahren errang der Cocker bei den jährlichen
Eintragungen des AKC den ersten Platz und hielt diesen auch über längere Zeit. Über
eine Reihe von Jahren trat der Pudel an seine Stelle, aber danach hat der American Cocker
wieder seinen Spitzenplatz in den Eintragungen des AKC zurückgewonnen. Um an der Spitze
aller Eintragungen zu stehen und zu bleiben, muß eine Hunderasse über eine Fülle guter
Eigenschaften verfügen. Der moderne American Cocker ist ein fröhlicher,
vertrauenswürdiger, intelligenter Hund, ein angenehmer Gesellschafter für die ganze
Familie.
Sein Oberkopf ist
aufgewölbt, er hat einen kurzen, tiefen Fang und ausgeprägten Stop. Er ist kurzrückig
und steht auf verhältnismäßig langen Läufen, seine ausgeprägte Winkelung erlaubt ihm
als kleinem Hund außerordentlich ausgreifenden Schritt mit gutem Schub. Das luxuriöse
Haarkleid mit dicker Befederung an Läufen und Körper, die nahezu den Boden erreicht,
schafft ein Bild, dem kaum ein Ausstellungsrichter oder Welpenkäufer widerstehen kann.
Aber interessierte Käufer sollten erkennen, daß es einiger Pflege bedarf, um dieses
wunderschöne Fell in Topform zu halten.
Käufer sollten in erster Linie
auf selbstsicheres, fröhliches Wesen achten, alle Anzeichen von Berührungsangst von
Elterntieren als Warnsignal sehen. Wie es so häufig passiert, besteht eine starke
Welpennachfrage, sind skrupellose und an Wissen arme "Hinterhofzüchter" und
Welpenfarmen von schlechtem Ruf zu Stelle, um diese Nachfrage zu erfüllen.
Verantwortungsbewußte Cockerzüchter haben in ihren Zwingern Tiere von allerbestem Wesen.
Aber es ist kein Geheimnis, daß in dieser Rasse auch furchtsame und angstbeißende Tiere
gezüchtet werden, wenn bei Züchtern der Welpenverkauf das einzige Ziel ist.
In diesem gut gepflegten Körper
leben auch heute noch ausgeprägte Jagdinstinkte. Das üppige Haarkleid macht jedoch die
Arbeit im Revier schwierig. Der Cocker ist auf Grund seiner fröhlichen Natur und seiner
Unterordnungsbereitschaft ein guter Wettbewerber bei Gehorsams-Leistungsprüfungen.
Er paßt in nahezu jeden
Haushalt, fügt sich in eine Vielfalt von Altersgruppen und Lebensstilen reibungslos ein. |