Wie
"normal" ist Tierangst? |
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Angst
vor Tieren ("Vorsicht") ist normal und gesund. Krankhaft wird diese erst dann, wenn sie auftritt, obwohl man genügend
Gelegenheit hatte, sich von der "Ungefährlichkeit" des jeweiligen Tieres zu
überzeugen, unter der Angst regelrecht leidet und
man die Lebensführung über Gebühr einschränkt (z.B. bestimmte Räume nicht mehr betritt...). In solchen
Fällen kann eine "Phobie" entstehen. |
Die
"klassische" und in ihrer Wirksamkeit bislang unübertroffene Vorgangsweise ist
die ausreichende "Konfrontation" mit dem gefürchteten Objekt. Bei
dieser handelt es sich um eine Form der "Verhaltenstherapie". Sie beruht auf dem Prinzip, daß man sich so lange
dem gefürchteten Tier nähert bzw. aussetzt, bis die Angst immer weniger wird
(Gewöhnung).
Unsere Methode ist das
"Flooding" (engl. Überfluten). Der Patient
springt gleichsam ins kalte Wasser und setzt sich sofort dem stärksten Angstreiz aus;
nämlich verbringt eine Nacht
im Rudel. Diese
massive Konfrontation mit dem höchsten Angstreiz (nach dem Motto: "Wer wagt, der
gewinnt"), sollte man lieber nicht als Selbstversuch durchführen, der wahrscheinlich scheitern und in eine
Flucht münden würde. Dies würde nur unnötig die Phobie verstärken. Beim Flooding
kommt es besonders darauf an, der Angstsituation ausreichend lange zu begegnen und eingefahrene Vermeidungsreaktionen zu
verhindern (z.B. Wegblicken, Weglaufen, Ablenken).
Zu den modernen
Behandlungsmethoden von Tierphobien gehören EMDR (Eye Movement Densitization and Reprocessing), ein aus der
Traumabehandlung kommendes Verfahren, und die "virtuelle" Therapie mit Computersimulation (Hierbei trägt der Patient einen
"Datenhelm", in dessen eingebaute Brille "phobische Szenen"
eingespielt werden). Auch wenn diese Ansätze nachweislich helfen, waren sie jedoch
bislang in keinem
einzigen Fall effektiver als die "natürliche Konfrontation". Hinzu kommt, daß die genannten Methoden
bislang erst von wenigen Therapeuten bzw. Kliniken angeboten werden, also noch nicht in
ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen.
Wesentlich für eine erfolgreiche
Realtherapie, ist die Betreuung des Patienten durch fachkundiges Personal und die
lückenlose Überwachung der Reizwellen (auch während der Schlafzeiten des Patienten), um
unbeabsichtigte Überforderungen und Gegenwirksamkeiten zu vermeiden. Außerdem muß der
zu Therapierende die absolute Gewissheit haben, daß die zur Therapie herangezogenen Tiere
nachweislich durch Verhaltenstests völlig ungefährlich sind. Das SCHNAUZERL-Hotel erfüllt diese Anforderungen.
Einigen konnte dadurch nicht nur
sehr geholfen werden, sondern es machte Patient wie Betreuungspersonal als auch den Tieren
viel Spaß.
Programm: |
16:00 Uhr:
Begrüßung und Vortrag
17:00 Uhr: Pause
17:15 Uhr: Vortrag, Vorführung ausgebildeter Hund
18:00 Uhr: Abendessen im Hundespielzimmer
19:30 Uhr: Videofilm im Hundespielzimmer
20:00 Uhr: Kartenspielen im Hundespielzimmer
21:30 Uhr: Nachtruhe im Rudel07:00 Uhr: Kontinentales Frühstück
08:00 Uhr: Reinigung des "eigenen" Rudels
09:15 Uhr: Pause
09:30 Uhr: Spaziergang mit "eigenem" Hund
10:00 Uhr: Schlußworte, Ende |
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Mitzunehmen sind: Schlafsack, Zahnbürste, Waschzeug,
Nachtkleidung, gutes Schuhwerk
Maximale Teilnehmerzahl: 6 Personen (herz- und kreislaufschwache
Personen ersuchen wir, mit dem Hausarzt Rücksprache zu halten)
Anmeldung: SCHNAUZERL-Hotel, auch als Geschenkgutschein
Nächster
Termin: |
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VEREINBARUNG |
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