Verletzte Katze

Salzburg's hundefreundlichste Katze

Die Lokomotive des SCHNAUZERL

Eine gute Tierschutzeinrichtung erkennen Sie auch an den hauseigenen Tieren. Wenn auf den ersten Blick eine Katze so gar nicht in ein HUNDEhotel paßt, so hat doch unsere Muuz hier ein schönes Zuhause gefunden. Sie ist für das Sozialverhalten und Ausbildung unserer Wuffs ein wertvoller Faktor.

Es geschah Mittags: Ein Herr läutete an unserer Tür und erklärte uns verzweifelt, er hätte ein Körbchen in seinem Auto. Er fragte, ob wir auch Tiere aufnehmen würden. Unser erster Gedanke war, wahrscheinlich ein Mischlingswelpe. Er holte das Körbchen herein - ein Katzenkörbchen (!) in dem eine kleine Babykatze - ob der Autofahrt (?) - völlig verschreckt saß.

Wir nahmen die Daten auf - für Abgabekatzen waren wir zu dem Zeitpunkt noch nicht eingerichtet. Der Abgeber erklärte uns, er selbst hätte die halblinde Katze gefunden, welche völlig abgemagert unter einem Strauch saß. Es war Winter und kalt. Er hätte schon zwei Katzen und könne diese nicht auch noch behalten. Noch dazu erwarte seine Frau in den nächsten Tagen ein Baby und die kleine Mieze wäre nicht stubenrein. Die kleine Katze wäre 5 Wochen alt und keiner wolle sie haben - er selbst könne einfach nicht mehr.

Wie es das Schicksal wollte, kamen Thomas und Katharina von der Schule und nahmen an der Diskussion teil. Möchte anmerken, meine Kinder lieben (!) Katzen - Ich selber vertrat den Standpunkt "... noch mehr hauseigene Tiere können wir uns nicht leisten" - und schon gar nicht ein Kätzchen in einem HUNDEhotel. Auch war DINO, der Haushund, nicht unbedingt ein Katzenfreund - es reichte das Wort "Katze" und er ging in die Luft. Wie sollte das funktionieren ? Würde es der Mieze bei uns gefallen?

Das Körbchen wurde ausgepackt. Heraus kam ein ganz winziges Tigerkätzchen, welches nur ein funktionierendes Auge besaß. Das andere Auge war verletzt und blind. An eine Vermittlung war nicht zu denken! Wer nimmt sich schon einer halbblinden Katze an? Der Herr jedoch hatte es auf einmal sehr eilig, murmelte noch was von "letzter Hoffnung" und "wir wären dafür zuständig" und ... war weg.

UNSERE Muuz(i) fraß wie ein Löwe, benahm sich überhaupt nicht wie ein dankbares, hilfesuchendes Kätzchen der Tierzuflucht, sondern stellte sehr viel an: Vorhänge beklettern, Schüsseln umschmeissen, alles ankratzen etc.. Einige Leute, die unser Haus besser kannten, fanden es sehr komisch, daß ein HUNDEhotel eine freilaufende Hauskatze besaß. Die großen Haushunde waren von Anfang an überhaupt kein Problem und wir sind uns - Dank der vielen "geschenkten" Mäuse - sicher, daß sich die, inzwischen sterilisierte, aber 11-fache Mutterkatze, bei uns (fast zu) wohl fühlt.

DANKE - ich habe einen Platz gefunden !